Verpachtung des Eigenjagdreviers "Urspringen"
Die Stadt Ostheim v.d.Rhön verpachtet zum 1. April 2026 das städtische Eigenjagdrevier „Urspringen“ im Rahmen eines Auswahlverfahrens. Die Pachtdauer beträgt neun Jahre, bis zum 31. März 2035.
Das Revier umfasst eine Fläche von insgesamt 225 Hektar (Brutto), davon 222 Hektar netto. Rund 70 % der Fläche sind bewaldet, während 30 % auf Offenland entfallen. Es handelt sich um ein Niederwildrevier mit überwiegendem Vorkommen von Reh- und Schwarzwild.
Ein Bestandteil des Reviers ist die Jagdhütte „Kuhsprung“, welche an die Verpachtung gekoppelt ist. Eine jagdliche Infrastruktur ist ansonsten nicht vorhanden. Die Hütte muss vom künftigen Pächter instandgehalten werden und notwendige Instandhaltungsmaßnahmen sind vorab kurz mit der Stadt abzustimmen. Die Kosten hierfür hat der Jagdpächter zu tragen.
Die aktuelle Abschussplanung sieht für einen dreijährigen Zeitraum die Entnahme von 20 Stück männlichem Rehwild, 30 Stück weiblichem Rehwild sowie 30 Kitzen vor. Aufgrund eines in den vergangenen Jahren deutlich überhöhten Wildverbisses wird eine waldverträgliche und effektive Bejagung ausdrücklich erwartet.
Für die Bewerber gelten bestimmte Anforderungen. Es wird der Nachweis der Jagdpachtfähigkeit vorausgesetzt. Idealerweise sollte der Wohnsitz des Bewerbers innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit zum Revier liegen. Zudem ist ein schriftliches, detailliertes Bejagungskonzept einzureichen, das insbesondere Maßnahmen zur Wildschadensvermeidung beinhaltet.
Von der künftigen Jagdausübung wird ein hohes Maß an Nachhaltigkeit und Revierangepasstheit erwartet. Eine enge, kooperative Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, einschließlich regelmäßiger Berichterstattung zur Abschusserfüllung und zum Revierzustand, ist Bestandteil des Pachtverhältnisses.
Die Höhe des Pachtzinses wurde nicht konkret festgelegt, weshalb die Bewerber darum gebeten werden, ein Angebot abzugeben.
Durch das Revier führt ein Abschnitt des Franziskusweges. Zudem liegt der Berggasthof „Thüringer Hütte“ im zu verpachtenden Gebiet, wodurch mit zeitweiliger Frequentierung durch Wanderer und Touristen zu rechnen ist.
Die Bewerbungsfrist endet am 31.08.2025.
Für Rückfragen und zur Einreichung der Bewerbung steht die Verwaltungsgemeinschaft Ostheim v.d.Rhön zur Verfügung. Die Kontaktdaten sind wie folgt: E-Mail: vg(at)ostheim.de, Telefon: 09777 / 9170-14.
Die wichtigsten Punkte noch einmal in Kürze:
Verpachtung des Eigenjagdreviers „Urspringen“
Die Stadt Ostheim v.d.Rhön verpachtet ab dem 01.04.2026 bis zum 31.03.2035 das städtische Eigenjagdrevier „Urspringen“ im Rahmen eines Auswahlverfahrens.
- Niederwildrevier
- Reviergröße: 225 ha (Bruttofläche), 222 ha (Nettofläche)
- Ca. 70% Wald u. 30% Offenland
- Vorkommendes Schalenwild: Rehwild und Schwarzwild
- Jagdhütte an Pacht gekoppelt
- Derzeitige Abschussplanung pro dreijährigem Jahreszeitraum:
20 Stück männliches Rehwild
30 Stück weibliches Rehwild
30 Kitze
Revierzustand:
- In den vergangenen Jahren wurde ein deutlich überhöhter Wildverbiss festgestellt. Ziel der Verpachtung ist daher eine effektive, waldverträgliche Bejagung.
- Keine jagdliche Infrastruktur vorhanden
- Die Jagdhütte Kuhsprung muss vom Pächter unterhalten werden; jährliche Instandhaltungsmaßnahmen sind vorher kurz mit der Stadt abzusprechen
Anforderungen an die Bewerber:
- Nachweis der Jagdpachtfähigkeit
- Wohnsitz idealerweise innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit zum Revier
- Vorlage eines ausführlichen Bejagungskonzepts, insbesondere zur Reduzierung des Wildverbisses
- Engagement für eine nachhaltige, revierangepasste Jagdausübung
- Kooperative Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, inkl. regelmäßiger Berichterstattung über Abschusserfüllung und Revierzustand
Jagdpachtzins:
Die Höhe des Jagdpachtzinses wird im Rahmen des Auswahlverfahrens individuell vereinbart.
Der Bewerber soll ein Angebot abgeben, welches er für Fair empfindet.
Bewerbungsfrist:
31.08.2025
Nachfolgend können Sie den Lageplan des Eigenjagdreviers einsehen: