Die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) ist Fördergrundlage für sämtliche Programme der Städtebauförderung. Es ist damit ein zentrales Element der Städtebauförderung.
„Ein ISEK schafft konkrete, langfristig wirksame und vor allem lokal abgestimmte Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen und Aufgabengebieten wie zum Beispiel städtebauliche, funktionale oder sozialräumliche Defizite und Anpassungserfodernisse. Ein ISEK zeigt diese Problembereiche für einen konkreten Teilraum auf und bearbeitet sie ergebnisorientiert. Dabei berücksichtigt es regionale und gesamtstädtische Rahmenbedingungen.“ Aus: „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte in der Städtebauförderung, eine Arbeitshilfe für Kommunen“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Mit dem ISEK, das über den Umgriff Sanierungsgebietes des Stadtkern von Ostheim hinaus auch die Gesamtstadt und die Stadtteile betrachtet und einen handlungsfeldübergreifenden Ansatz verfolgt, werden Potenziale und Defizite der Gemeinde im Dialog mit der Bürgerschaft herausgearbeitet und in verschiedenen Veranstaltungen Entwicklungsziele und Projektideen diskutiert und verdichtet. Es werden Problembereiche für bestimmte Teilgebiete und Themenfelder aufgezeigt und Lösungsansätze erarbeitet.
Im Zeichen neuer globalen Entwicklungen stehen die Kommunen nun vor vielschichtigen Aufgaben, die in eine zeitgemäße und zukunftsfähige Stadtentwicklung einfließen müssen. Zu nennen sind hier vor allem die Globalisierung der Märkte und Internationalisierung der Wirtschaft, wirtschaftlicher Strukturwandel, Geburtenrückgang und Alterung der Gesellschaft, Zuwanderung, veränderte Sozialstrukturen („Singularisierung“), soziale Polarisierung, belastete städtebauliche Strukturen mit Gestaltungsdefiziten im öffentlichen Raum, veränderte Angebots- und Nachfragestrukturen im Einzelhandel und weiterer Infrastrukturen („Daseinsvorsorge“), Klimawandel („Klimaschutz und -anpassung“), energetische Stadtsanierung und die Konsolidierung öffentlicher Ausgaben.
Aufgabe des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für Ostheim v.d.Rhön ist es
- die Innenentwicklung zu stärken,
- den Landschaftsraum entlang der Streu weiterzuentwickeln und zu verbessern,
- Teilquartiere in der Stadtmitte vertiefend zu betrachten,
- die Bürger in den Planungsprozess mit einzubeziehen,
- städtebauliche Maßnahmen herauszuarbeiten, die für den Einsatz von Städtebaufördermitteln geeignet sind,
- im Rahmen der Analyse den städtebaulichen Erneuerungsbedarf herauszuarbeiten und die Aufnahme in ein Programm der Städtebauförderung zu begründen.